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Aktuelles
28. Februar 2023

Allergiesymptome: Tipps & Tricks, die sofort helfen

Allergien sind ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Es wird angenommen, dass bis zu 30 % aller Erwachsenen im Laufe ihres Lebens an mindestens einer Allergie leiden. Obwohl sie oft nur als lästig empfunden werden, können die Symptome in einigen Fällen den Lebenskomfort deutlich beeinträchtigen und manchmal sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Wir stellen Ihnen die wirksamsten Mittel und besten Tipps gegen die häufigsten Allergiesymptome vor.
Bildquelle: adobestock

Was ist die häufigste Art von Allergie?

Allergien werden grundlegend in vier Typen eingeteilt, wobei Typ I die häufigste allergische Reaktion ausmacht. Sie wird durch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Nahrungsmittel ausgelöst. Die Reaktion auf das Allergen setzt in den meisten Fällen sehr schnell ein. Diese Form der Allergie wird deshalb auch Soforttypallergie genannt. Allergien können in der Kindheit, in der Jugend oder auch erst im Erwachsenenalter beginnen. Die Entstehung einer Allergie ist oft familiär bedingt, kann aber auch durch Umwelteinflüsse, wie Luftverschmutzung oder Zigarettenrauch, ausgelöst werden.

Was sind die neun häufigsten Allergien?

  • Heuschnupfen (Allergie gegen Pollen)
  • Nahrungsmittelallergien (z. B. Milch, Fisch, Nüsse)
  • Hausstaubmilbenallergie
  • Tierhaarallergie (z. B. Katze, Hund, Pferd)
  • Insektengiftallergie (z. B. Bienen, Wespen, Hornissen)
  • Medikamentenallergie (z. B. Penicillin, Aspirin)
  • Hautallergien (z. B. gegen Nickel, Parfüm)
  • Schimmelpilzallergie
  • Sonnenallergie

Es gibt jedoch noch viele weitere Arten von Allergien, die weniger häufig sind. Es ist wichtig, dass jeder, der glaubt, eine Allergie zu haben, für Diagnose und Behandlung professionelle Hilfe aufsucht.

Was passiert bei einer allergischen Reaktion?

Eine allergische Reaktion beginnt, wenn man mit einem Allergen in Kontakt kommt. Der Körper reagiert dann mit der Bildung des Eiweißmoleküls Immunglobulin. Es verbindet sich mit dem Allergen und löst eine Antigen-Antikörper-Reaktion aus. Der Körper setzt dann chemische Stoffe wie Histamin frei, die Symptome wie z. B. juckende Augen, Schwellungen und Entzündungen verursachen.

Welche Symptome zeigen sich bei einer Allergie?

Die Symptome können je nach Allergie und persönlichen Besonderheiten des Organismus sehr variieren. Zu den häufigsten Symptomen von Allergien gehören jedoch:

  • brennende und tränende Augen
  • Niesen und eine laufende Nase
  • Hautausschlag und Juckreiz
  • geschwollene Schleimhäute
  • Husten
  • Atemnot

Was hilft bei Allergiesymptomen?

Obwohl Allergiesymptome in hohem Maße vom Auslöser abhängen, gibt es allgemeine Regeln zur Bewältigung von Allergiesymptomen und zur Verbesserung Ihres Zustands.

Tipp 1: Vermeiden Sie den Auslöser

Wenn Sie regelmäßig unter allergischen Reaktionen leiden, wissen Sie wahrscheinlich längst, auf welche Stoffe und Substanzen Ihr Körper allergisch reagieren kann. Versuchen Sie, die Produkte, die eine Allergie auslösen, nicht zu sich zu nehmen und vermeiden Sie den Kontakt mit diesen Stoffen – entfernen Sie sich von Hunden, wenn Sie eine Fellallergie haben, waschen Sie die aufgetragenen Kosmetika oder das Parfüm ab, wenn Sie auf deren Inhaltsstoffe allergisch sind, verwenden Sie dicke Putzhandschuhe, wenn Ihre Haut allergiegefährdet ist.

Wenn Sie jedoch zum ersten Mal von einer Allergie betroffen sind, überlegen Sie, was sich in Ihrer Lebensweise geändert hat und welche neuen Dinge Sie ausprobieren, die Sie bisher nicht zu sich genommen haben – es ist wahrscheinlicher, dass es neue Produkte sind, die eine allergische Reaktion auslösen – ein neues Waschmittel, eine neue Zutat in Ihrem Abendessen o. ä. Vermeiden Sie diese und überwachen Sie Ihren Zustand.

Tipp 2: Reinigen Sie Ihr Zuhause und wechseln Sie Ihre Kleidung

Unsere Wohnräume und unsere Kleidung können viele Allergene beherbergen. Zur Vermeidung von Auslösern sollten Sie also nicht vergessen, Räume und Sachen zu reinigen, die ebenfalls eine allergische Reaktion hervorrufen können: Wechseln Sie Kleidung, an der sich Pollen von draußen angesammelt haben, säubern und lüften Sie das Haus von Tierhaaren etc.

Tipp 3: Trinken Sie viel Wasser

Wenn der Körper dehydriert ist, produziert er mehr Histamin, das allergische Reaktionen hervorruft. Außerdem sorgt Wasser dafür, dass die Schleimhäute ausreichend befeuchtet sind, und hilft, Allergene über Urin und Schweiß zu entfernen.

Tipp 4: Achten Sie auf eine gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung trägt zur Stärkung des Immunsystems bei, wodurch der Körper auch in der Lage ist, Allergene zu bekämpfen. Das hilft auch, Ihre Allergiesymptome zu lindern.

Tipp 5: Allergie-Medikamente

Die naheliegendste Maßnahme – das Meiden des Allergens – lässt sich bei Lebensmitteln oder bestimmten Kosmetika noch ganz gut umsetzen, bei Pollen oder Hausstaubmilben ist dies aber leider ein Ding der Unmöglichkeit. Allergie-Medikamente, vor allem Antihistaminika oder Kortison-Präparate, schaffen schnelle Abhilfe. Spezielle Hautcremes, Tropfen oder Sprays lindern an betroffenen Arealen. Es gibt auch alternative Therapieformen wie Akupunktur, Homöopathie oder Phytotherapie, die einigen Menschen helfen, ihre Allergiesymptome zu lindern.

Wie können Sie Ihre Allergiesymptome schnell loswerden?

Allergien können unser Leben erschweren und unseren Wohlstand drastisch verringern. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, wie man die Symptome schnell in den Griff bekommt. Wie bereits erwähnt, können Ihre Handlungen von der konkreten Allergieform abhängen:

Was hilft bei brennenden und tränenden Augen?

  • Trockene und gereizte Augen treten nicht nur bei Allergien regelmäßig auf. Auch Computerarbeit, Klimaanlagen und Umweltverschmutzung können der Auslöser dafür sein. Trockene Augen sind sehr unangenehm und machen sich durch Rötungen, Schmerzen und eine Art Fremdkörpergefühl im Auge bemerkbar. Augentropfen mit Hyaluronsäure und Dexpanthenol aus der Apotheke helfen, die Augen sofort zu befeuchten und zu beruhigen. Sie lindern rasch die Symptome und sind mit allen Arten von Kontaktlinsen verträglich.

Was hilft bei Niesen und laufender Nase?

  • Antihistaminika in Form von Nasensprays, Allergietabletten oder Lösungen zum Einnehmen: Sie blockieren die Wirkung von Histamin. Infolgedessen verschwinden die Allergiesymptome innerhalb von Minuten;
  • Verzicht: Vermeiden Sie stark parfümierte Produkte wie Reinigungsmittel, Lufterfrischer und Parfüms;
  • Reinigung: Duschen Sie sich häufig und waschen Sie Kleidung und Bettwäsche. Das verhindert, dass die Allergene zu Hause erneut aus dem Stoff eingeatmet werden;
  • Luftreiniger: Luftreiniger mit HEPA-Filter können zumindest in Innenräumen Abhilfe schaffen, indem sie die Luft von allergieauslösenden Partikeln wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaaren und Schimmelpilzsporen reinigen;
  • Sonnenbrille: Tragen Sie eine Sonnenbrille, um Ihre Augen vor Pollen zu schützen;
  • Histaminarme Produkte: Vermeiden Sie den Konsum von Lebensmitteln, die histaminreich sind, wie z. B. Käse, Schokolade und Wein.

Was hilft bei Hautausschlag und Juckreiz?

  • Kühlung: Kühlen Sie die betroffene Stelle mit einem in kaltes Wasser getauchten Handtuch oder einer Kältekompresse ab;
  • Feuchtigkeitsspendende Cremes und Lotionen: Cremes und Lotionen helfen, die Haut zu beruhigen und Juckreiz zu lindern. Es gibt auch spezielle Hautcremes gegen allergische Reaktionen, die den Hautreiz schnell stillen;
  • Richtige Kleidung: Wenn Hautreizungen und Juckreiz auftreten, vermeiden Sie enge Kleidung und Kleidung aus synthetischen und für den Körper unangenehmen Textilien. Bevorzugen Sie luftdurchlässige Stoffe, die übermäßiges Schwitzen verhindern;
  • Naturprodukte: Verzichten Sie bei allergischen Reaktionen auf parfümierte Seifen, Cremes und Kosmetika. Setzen Sie bevorzugt auf natürliche Inhaltsstoffe und parfümfreie Produkte;
  • Halten Sie die Haut sauber: Waschen Sie Ihr Gesicht und Ihren Körper sanft, um Bakterien und Allergene von Ihrer Haut zu entfernen;

Achtung: Vermeiden Sie bei verstärkten allergischen Reaktionen heiße Duschen und heiße Bäder sowie lange Sonnenbäder! Hohe Temperaturen trocknen die Haut aus, was Ihren Zustand nur verschlimmert!

 

  • Verwenden Sie natürliche Produkte: Aloe vera, Teebaumöl, Kurkuma und Kamille haben eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung und beruhigen die Haut.

 

Was hilft bei geschwollenen Schleimhäuten?

  • Benutzen Sie vor dem Schlafengehen ein Nasenspray: Das hilft Ihnen, leichter zu atmen und schneller einzuschlafen;
  • Inhalator: Verwenden Sie einen Inhalator, insbesondere wenn Sie häufig trockene und kalte Luft einatmen. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Nasenschleimhäute zu schrumpfen;
  • Ingwertee: Dieser regt die Durchblutung der Schleimhäute an und verflüssigt dadurch den Schleim.

Extremausprägung Anaphylaktischer Schock

Wer auch immer so eine Situation schon einmal gesehen oder gar selbst erlebt hat, weiß, wie beängstigend sie ist. Ein schwerer allergischer Schock beginnt innerhalb von Sekunden oder Minuten nach dem Kontakt mit der allergischen Substanz. Das Immunsystem setzt eine Flut von chemischen Stoffen frei, die zu einem Schock führen können. Der Blutdruck fällt ab und die Atemwege verengen sich. Jetzt gilt es, keine Zeit zu verlieren: Rasch handeln und auf vorbereitete Notfallmedikamente zurückgreifen, wenn man zu einer Risikogruppe zählt. Ansonsten den Notarzt anfordern.

Gesunde Lebensweise hilft!

Schlaf, regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und damit Allergien besser zu bewältigen. Die regelmäßige Reinigung der Wohnung, um Allergene zu entfernen, sowie regelmäßige Entspannungstechniken, wie Yoga oder Progressive Muskelentspannung, können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern.