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Aktuelles
29. März 2022

Bussi Baby – Was passiert, wenn man sich küsst?

Wir küssen aus den unterschiedlichsten Gründen: aufgrund der Liebe, des Glücks, zur Begrüßung oder zum Abschied. Und manchmal auch nur fürs gute Gefühl. Denn die Wohlfühlhormone Dopamin, Oxytocin und Serotonin bringen beim Küssen alle Lustzentren unseres Gehirns zum Leuchten. Küssen wir deswegen so gern? Und kann man sich dabei mit Lippenherpes anstecken?
Bildquelle: adobestock

Warum küssen Menschen?

Dass sich Küssen so gut anfühlt, verdanken wir den vielen Nervenenden in unseren Lippen. Wobei der Akt des Küssens, wenn man genauer darüber nachdenkt, schon ein wenig seltsam ist. Da drückt man seine eigenen Lippen auf die des Anderen, und in einigen Fällen tauscht man dabei sogar Speichel aus. Es gibt viele Theorien darüber, wie das Küssen entstanden ist. Und natürlich auch darüber, warum wir es eigentlich tun.

Die Geister scheiden sich darüber, ob Küssen ein erlerntes oder instinktives Verhalten ist. Denn circa zehn Prozent der Menschen küssen überhaupt nicht. Aber egal, ob wir die Art des Kusses der Natur oder der Erziehung verdanken, erstaunliche 90 Prozent der Weltbevölkerung praktizieren ihn!

Welches Hormon entsteht beim Küssen?

Küssen löst eine chemische Reaktion im Gehirn aus und unter anderem wird Oxytocin ausgeschüttet. Dieses „Liebeshormon“ ruft Gefühle der Zuneigung und Verbundenheit hervor. Studien zeigen, dass das Vorhandensein von Oxytocin besonders wichtig für die Monogamie von Männern in Bezug auf die Partnerin ist. Frauen erleben einen wahren Oxytocin-Sturm während der Geburt und des Stillens. Dies trägt zur Mutter-Kind-Bindung bei.

Paare in Langzeitbeziehungen, die sich häufig küssten, berichten über eine höhere Beziehungszufriedenheit. Andere Untersuchungen zeigen, dass Frauen beim Küssen einen potenziellen Partner einschätzen können. Sie gaben an, dass sie weniger geneigt sind, mit jemandem Sex zu haben, wenn er nicht gut küssen kann.

Was ist, wenn man beim Küssen die Augen offen hat?

Schon mal darüber nachgedacht, warum die meisten von uns beim Küssen die Augen schließen? Wir tun das, damit sich das Gehirn richtig auf die Aufgabe konzentrieren kann. Küssen mit geschlossenen Augen ist ein ernsthafter Versuch, Gefühle zu wecken und die Intimität der Begegnung zu intensivieren.

Warum bekommt man vom Küssen Herpes?

Ja, man kann sich beim Küssen mit Lippenherpes anstecken. Oralherpes (HSV-1) wird in der Regel durch einen Kuss übertragen. Hat eine Person das Virus in sich, kann es durch Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen werden. Der Kontakt selbst passiert dabei über Lippenbläschen, Speichel oder den Oberflächen im und um den Mund.

Man muss aus Angst, sich anzustecken, dem Küssen aber nicht sofort abschwören. Das Risiko einer Übertragung ist höher, wenn sichtbare Wunden oder Blasen vorhanden sind. Eine Ansteckung ist aber auch möglich, wenn keine Symptome vorhanden sind.

Die Art des Kusses hat keinen Einfluss auf eine Übertragung des Virus. Egal ob Zungenkuss, ein Küsschen auf die Wange und oder jede andere Art von Kuss – Herpes kann dabei immer übertragen werden.

Was hilft gegen Herpes?

Manche bemerken ein Kribbeln, Brennen oder Jucken bevor die Bläschen auftreten. Zur Behandlung der Symptome eignen sich rezeptfreie antivirale Medikamente aus der Apotheke. Sie helfen, die Schwere und Häufigkeit der Symptome zu verringern. Bei einem aktiven Ausbruch sollte man einen eigenen Lippenstift, Zahnbrüste, Gabel etc. nutzen und direkten Hautkontakt vermeiden.

 

Hätten Sie es gewusst?

Fünf Fun-Facts rund ums Küssen:

  1. Beim Küssen werden 34 verschiedene Gesichtsmuskeln beansprucht. Pro Minute Küssen verbrennt man zwei bis drei Kalorien.
  2. Das wohl berühmteste Gemälde, das einen Kuss zeigt, hat der österreichische Maler Gustav Klimt gezeichnet. „Der Kuss“ entstand 1907.
  3. Ein Wangenkuss heißt im Knigge „Akkolade“.
  4. Der längste Kuss dauerte laut dem Guinness Buch der Rekorde 58 Stunden, 35 Minuten und 58 Sekunden.
  5. In Frankreich sind Küsse auf Bahnübergängen verboten.