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Aktuelles
21. Juni 2023

Sie sonnen sich falsch! – 13 häufige Bräunungs-Fehler

Sonnenbaden und die Wärme genießen – Was gibt es Schöneres, um sich zu entspannen? Aber mit den warmen Sonnenstrahlen geht auch die gefühlt immer gleiche Diskussion wieder von vorne los. Wie viel Sonne ist sicher? Darf man heutzutage noch sonnenbaden? Und bietet eine Grundbräunung einen besonderen Schutz? Wir klären Sie über die häufigsten Fehler beim Sonnenbaden auf und zeigen Wege auf, wie Sie das Beste aus dem Sonnenbad gewinnen, ohne Ihrer Gesundheit zu schaden.
Bildquelle: adobestock

Bräunungs-Fehler 1: Sich auf eine natürliche Bräune verlassen

Nein, es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass eine Grundbräune den natürlichen Schutz des Körpers vor Sonnenbrand darstellt. In Wahrheit ist die Bräunung der Haut eine natürliche Reaktion des Körpers, um weitere Hautschäden zu verhindern. Wichtig ist es zu wissen, dass die so beliebte Bräune nur einen Lichtschutzfaktor von etwa 3 oder weniger hat. Das allein zeigt schon, dass eine Grundbräune nur einen sehr geringen Schutz vor UV-Strahlung bietet.

Bräunungs-Fehler 2: Sonnenschutzmittel nur an sonnigen Tagen anwenden

Wolken bieten keinen guten Sonnenschutz. Es ist ein großer Irrglaube, dass die Haut bei bewölktem Wetter vor der Sonneneinstrahlung gut geschützt ist. Über 90 % der UV-Strahlen können durch eine leichte Wolkendecke hindurchtreten und einen Sonnenbrand verursachen. Die ultravioletten (UV-)Strahlen der Sonne sind schnell. Sie können die Haut in nur 15 Minuten schädigen. Hält man sich also im Freien auf, sollte man immer das passende Sonnenschutzmittel tragen.

Tragen Sie unbedingt Sonnenschutzmittel auf, auch wenn Sie zu Hause sind. Die Sonnenstrahlen können leicht durch Fenster eindringen und Ihre Haut schädigen.

Bräunungs-Fehler 3: Sich allein auf den Lichtschutzfaktor konzentrieren

Es scheint offensichtlich, dass ein höherer Lichtschutzfaktor mehr Schutz bedeutet. Das ist zwar richtig, aber der Unterschied ist minimal. Ein LSF von 30 schützt vor 97 % der UVB-Strahlen, während ein LSF von 50 vor 98 % und ein LSF von 100 vor 99 % schützt. Allerdings sagt Dr. Steven Q. Wang, Direktor der Dermatologischen Chirurgie und Dermatologie am Memorial Sloan Kettering Cancer Centre, dass Produkte mit einem Lichtschutzfaktor von 50 Ihnen ein falsches Gefühl von totalem Schutz geben können. Man kann deshalb vergessen, das Sonnenschutzmittel erneut anzuwenden, und bleibt länger in der Sonne. Das Fazit ist simpel: Solange Sie mindestens LSF 30 verwenden und sich etwa alle zwei Stunden neu eincremen, sind Sie geschützt.

Bräunungs-Fehler 4: Nur einen Tröpfchen Sonnenschutzmittel auftragen

Es reicht nicht aus, einen kleinen Tropfen Sonnenschutzmittel auf das Gesicht aufzutragen. Alle Experten sind sich einig, dass man durchschnittlich zwei Esslöffel Sonnenschutzmittel auf das Gesicht auftragen sollte. Beim Eincremen des Körpers ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass die nicht von der Kleidung bedeckten Zonen gut mit dem Sonnencreme- oder Spraymittel bedeckt sind. Zum Beispiel sollte sich die Creme nach dem Auftragen leicht auf der Haut anfühlen. So wird sichergestellt, dass Sie genug Produkt auftragen, um Ihre Haut zu schützen.

Two-Finger-Method

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die richtige Sonnenschutzmenge auf Ihr Gesicht auftragen, hilft Ihnen unser Lifehack: Tragen Sie zwei Striche Sonnenschutzmittel auf Ihren Zeige- und Mittelfinger auf, beginnend von der Basis Ihrer Finger, die sich mit Ihrer Handfläche verbindet, bis zu den Spitzen. Dies ist die ungefähre Menge des Produkts, die Sie auf Gesicht, Hals, Dekolleté und Ohren auftragen sollten.

Bräunungs-Fehler 5: Sonnenschutzmittel nur auf das Gesicht anwenden

Zweifellos möchten wir alle unsere Gesichtshaut jung und gesund halten. Aber wir sollten auch die anderen Bereiche unseres Gesichts nicht vergessen, die ebenfalls vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden sollten. Die wichtigsten Zonen in der Nähe des Gesichts, in denen der Sonnenschutz oft vergessen wird, sind:
• Hals – die Haut am Hals ist besonders empfindlich für Sonnenschäden
• Nacken – wenn Sie in diesem Bereich keinen Sonnenschutz auftragen, kann es leicht zu einem Sonnenbrand kommen
• Ohren – Achten Sie darauf, Sonnenschutzmittel auf die Ohren aufzutragen und auch die Haut hinter den Ohren zu pflegen
• Scheitel – bei manchen Haarstyles mit ausgeprägtem Scheitel sollten Sie nicht vergessen, auch diesen Bereich mit Sonnenschutz zu behandeln

Bräunungs-Fehler 6: Sonnenschutzmittel nur einmal am Morgen auftragen

Im Tagesverlauf ist unsere Haut vielen Einflüssen ausgesetzt: Wir schwitzen, berühren unsere Haut mit den Händen und bedecken sie mit unserer Kleidung. Mit all dem geht auch unser Sonnenschutzmittel. Hinzu kommt, dass Sonnenschutzmittel tagsüber durch direkte Lichteinwirkung natürlich abgebaut werden – die Wirkstoffe, die den UV-Schutz gewährleisten, zersetzen sich während ihrer Wirkungsweise. Deshalb sollten Sie alle zwei Stunden erneut Sonnenschutzmittel auftragen. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Schutzprodukte, die Sie mit auf die Reise nehmen und auftragen können, ohne Ihr Gesicht mit den Händen zu berühren.

Bräunungs-Fehler 7: Sonnenschutzmittel fünf Minuten vor dem Ausgehen auftragen

Manchmal erinnern wir uns zu spät an den Hautschutz und tragen die Sonnencreme erst ein paar Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auf. Dies gefährdet jedoch Ihre Haut. Es dauert durchschnittlich 15 Minuten, bis Sonnenschutzmittel absorbiert wird und seine Wirkung einsetzt. Sorgen Sie also dafür, dass Sie den Sonnenschutz 20-25 Minuten vor dem Ausgehen auftragen.

Dies gilt für chemische Sonnenschutzmittel. Wenn Sie jedoch einen mineralischen Sonnenschutz verwenden, müssen Sie nicht warten, da diese Produkte einen Schutzschild bilden, der die UV-Strahlen sofort nach dem Auftragen reflektiert.

Bräunungs-Fehler 8: Die Augen nicht vor der Sonne schützen

Sonnenbrillen sind ein großartiges Accessoire, mit dem wir an einem sonnigen Tag besser sehen können. Die Sonnenbrille hat jedoch eine viel wichtigere Mission: Sie schützt unsere Augen vor UVA-Strahlen. Genau wie die Haut können auch unsere Augen durch UVA- und UVB-Strahlen verbrannt und geschädigt werden. Dieser Zustand wird Photokeratitis genannt. Wenn Sie keine geeignete Sonnenbrille haben, können Sie zum Schutz Ihrer Augen einen breitkrempigen Hut ziehen.
Achten Sie bei der Wahl Ihrer Brille darauf, dass sie Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen bietet.

Bräunungs-Fehler 9: Keine LSF-Produkte auf die Lippen auftragen

Hautkrebs entsteht sehr häufig an der Unterlippe. Dies geschieht, weil die Sonne leicht auf diese Fläche trifft, denn die Unterlippe ragt über das Gesicht hinaus. Verwenden Sie unbedingt einen Sonnenschutz mit LSF für Ihre Lippen. Ein hygienischer Lippenstift oder Lipgloss mit einem Lichtschutzfaktor von 30 oder höher ist eine gute Wahl.

Bräunungs-Fehler 10: Nur Sommersonne vermeiden

Es gibt keine Vorliebe für UV-Strahlung: Sie kann sowohl im Frühling als auch im Winter gefährlich sein. Im Sommer spüren wir die Wärme und die Sonne deutlicher, aber auch an sonnigen Frühlingstagen mit gemäßigten Temperaturen kann es zu einer hohen UV-Strahlung kommen. Experten raten daher, auch im Frühjahr auf den Hautschutz zu achten. Ihre Haut sollte sich langsam an die Sonne gewöhnen und vor intensiver UV-Strahlung geschützt werden.

Bräunungs-Fehler 11: Wasserfestes Sonnenschutzmittel nach dem Baden nicht erneut auftragen

Wasserfest bedeutet nicht unauslöschlich! Ein Sonnenschutzmittel gilt als wasserfest, wenn es nach zweimaligem 20-minütigem Eintauchen in Wasser noch die Hälfte seines ursprünglichen Schutzes aufweist. Wenn Sie jedoch länger im Wasser bleiben oder dazu noch in der Sonne schwitzen, löst sich auch eine wasserfeste Sonnencreme von der Haut. Als Faustregel für Sonnenschutzmittel lautet, lieber mehr als weniger auftragen. Vergessen Sie daher nicht, sich nach dem Baden und Abtrocknen erneut mit Sonnenschutzmittel einzucremen.

Bräunungs-Fehler 12: Für Vitamin D die Gesundheit Ihrer Haut riskieren

Vitamin D ist sehr wichtig für unseren Körper und wird in der Sonne gebildet. Man muss sich aber nicht bräunen, also die Haut schädigen, um Vitamin D zu erhalten. Ein angemessener Vitamin-D-Spiegel kann auch durch Nahrungsergänzungen aus der Apotheke erreicht werden. Und das ganz ohne die Haut dabei zu schädigen.

Viele Menschen glauben, dass Sonnenschutzmittel die Vitamin-D-Produktion im Körper beeinträchtigen. Symptome von Müdigkeit und Schlappheit können jedoch auf einen Mangel an anderen Vitaminen hindeuten, daher sollte man nicht vorschnell die Schuld auf Sonnenschutzmittel schieben. Sonnenschutzmittel haben fast keinen Einfluss auf die Vitamin-D-Produktion. Sie können Ihren Tagesbedarf an Vitamin D durch etwa zwölf Minuten ungeschütztes Sonnenlicht decken. Die Zeit, die Sie zwischen dem Auftragen von Sonnenschutzmitteln in der Sonne verbringen, und die Zeit, die wir ungeschützt im Freien verbringen, ist lang genug.

Vermeiden Sie auf jeden Fall die Sonne in der Mittagszeit, von 12:00 bis 15:00 Uhr: Die Sonnenstrahlen in dieser Zeit schaden Ihrem Körper nur.

Bräunungs-Fehler 13: Im Sommer nicht auf die Gesundheit achten

Die Sonne gibt uns viel Energie und wir fühlen uns gesünder. Aber die Sonne kann auch schädlich für unseren Körper sein. Neben einem Sonnenbrand können wir zum Beispiel öfter und leichter Fieberblasen bekommen. Obwohl Fieberblasen das ganze Jahr über auftreten, sind sie im Sommer häufiger. Ein Grund dafür ist, dass Sonnenlicht und UV-Strahlen das Immunsystem schwächen können, was die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöht. Ein weiterer Faktor ist, dass man im Sommer mehr im Freien aktiv ist, man durch Trinken oder Essen öfters die Lippen berührt und sich der Virus leichter ausbreitet und andere infiziert.

Auch der Sonnenschutz von innen ist wichtig, dabei helfen Nahrungsergänzungsmittel, welche natürliche UV-Filter enthalten. Extrakte aus der Farnpflanze sind bekannt für ihre photoprotektiven Eigenschaften, die die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonneneinstrahlung schützen.

Zusammenfassung: wie man sich effektiv vor der Sonne schützt

• Tragen Sie im Sommer, bei einem Aufenthalt im Freien, immer großzügig ein wasserfestes Breitspektrum-Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 30 (LSF) auf. Auch an bewölkten Tagen.
• Idealerweise trägt man das Sonnenschutzmittel alle zwei Stunden erneut auf.
• Dazu empfiehlt es sich, schützende Kleidung und eine Sonnenbrille zu tragen.
• Meiden Sie den Besuch von Sonnenbänken und suchen Sie, wenn möglich, den Schatten auf.

Mit unseren Tipps kommen Sie sicher und entspannt durch den Sommer – und Ihre Haut wird es Ihnen danken.